Prachtvoller Silberkelch.
Kassel, um 1660
Beschauzeichen Kassel
Johannes Riess (tätig von 1650-1673)
Meisterzeichen IR (Rosenberg 2623).
800-er Silber, getrieben, graviert und punziert.
Dreistufig aufgewölbter, sechspassig blütenförmiger Stand mit ausgestelltem Rand. Korrespondierender, sechsfach gekanteter, fein gravierter Schaft, mittig mit runden Nodus. Glockenförmig weit aufschwingende, glatte Kuppa.
Höhe: 19 cm
Durchmesser Lippe: 11,5 cm
Durchmesser Stand: 14 cm
Gewicht: 379 Gramm
Sehr guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Die Oberfläche der Kuppa nur leicht berieben.
Süddeutsche Privatsammlung.
Rosenberg Nr. 2623; PDB Theo Hecker.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Kelches bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Kassel, um 1660
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
Äußerst spannend! Lust auf mehr?