VOM MEISTER MICHAEL SCHNEIDER

Barocker Silberhumpen aus Halle

OBJEKT

Barocker Deckelhumpen mit musizierenden Amoretten.

ENTSTEHUNG

Halle a.d. Saale, um 1670
Beschauzeichen Halle (Rosenberg Nr. 2303), dieses noch vor 1680, als in Halle Jahresbuchstaben eingeführt wurden.

MEISTER

Michael Schneider von Oschatz (wurde 1659 Bürger und Meister in Halle).
Meisterzeichen MS

MATERIAL

Silber, vermeilvergoldet, getrieben, graviert und punziert.

BESCHREIBUNG

Kunstvoll gefertigter barocker Deckelhumpen mit musizierenden Amoretten. Gewölbter Stand mit getriebenen und ziselierten Blüten und Blättern. Auf der zylindrischen Wandung umlaufend fröhlich musizierende Amoretten auf Waldboden sitzend. Zwischen ihnen Blüten, Vögel und fliegende Schmetterlinge. Der Scharnierdeckel entsprechend wie Standring dekoriert und mit floraler Bekrönung als Knauf. Der Henkel mit gegabelter Daumenrast, Perlzier und Schild. Innen voll, außen teilvergoldet. Auf Deckel- und Fußrand: Beschauzeichen Halle/S. (Rosenberg Nr. 2303) sowie Meisterzeichen „MS“ für Michael Schneider. Ferner ein späterer österreichischer Einfuhrstempel (Tardy S. 74).

ABMESSUNGEN

Höhe: 20 cm
Durchmesser Lippe: 10,5 cm
Durchmesser Deckel: 11,8 cm
Durchmesser Stand: 13 cm
Gewicht: 556 Gramm.

ZUSTAND

Guter bis sehr guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Die Oberfläche partiell leicht berieben und mit minimalen Dellen. Filigranarbeiten teils verbogen.

PROVENIENZ

Lempertz 14.11.2013, Lot 386. Erworben aus einer niederrheinischen Privatsammlung.

REFERENZ

Rosenberg Nr. 2303; Theo Hecker, Silberpunzendatenbank.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Humpens bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
Reserviert €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S405
Silber ist das Gold von Morgen!

Michael Schneider von Oschatz

Halle a.d. Saale, um 1670

Originale aus Renaissance und Barock sind unser Geheimtip!

 

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Tilo Hofmann
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Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

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