Kugelfußbecher mit Deckel
Nürnberg, um 1660
Sigmund Bierfreund, Nürnberg, dort Meister ab 1654
Silber getrieben und ziseliert, teilweise vergoldet.
Beschauzeichen Nürnberg und Meisterpunze.
Barocker Kugelfußbecher mit Deckel. Silber, teilweise vergoldet. Über ausgestellten Kugelfüßen zylindrischer Korpus. Wandung und gewölbter Deckel flächendeckend mit fein getriebenem, ziseliertem und punziertem Blüten- und Akanthusblattdekor verziert. Deckel mit Balusterknauf, umgeben von filigraner Drahtarbeit. Innen vergoldet. Wandung oben mit Tremolierstrich, Beschauzeichen und Meisterpunze von Sigmund Bierfreund.
Höhe: 14 (mit Deckel; 8,8 cm (ohne Deckel)
Durchmesser Lippe: 7,3 cm
Gewicht: 126 Gramm
Sehr guter Zustand mit nur minimalen Gebrauchsspuren.
Katalog des Germanischen Nationalmuseums, Band. I, Teil 1, MZ 0068, BZ 24.
Sammlung Dr. Zahn.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Sigmund Bierfreund
Nürnberg, um 1660
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.