Kugelfußbecher mit Spruchband.
Nürnberg, um 1680
Gottfried Riedel, Nürnberg, dort Meister ab 1678
Silber getrieben und ziseliert, teilweise vergoldet.
Beschauzeichen Nürnberg und Meisterpunze.
Nürnberger Kugelfussbecher. Silber, teilweise vergoldet. Über ausgestellten Kugelfüßen zylindrischer Korpus. Wandung und gewölbter Deckel flächendeckend mit fein getriebenem, ziseliertem und punziertem Blüten- und Akanthusblattdekor verziert. Unter dem profilierten Lippenrand umlaufendes
Band mit später gravierter Inschrift „I.F.H: VEREHRET DIESES SEINEN TAVFDOTEN I.F.G: 1680 DEN 5. FEBRVARIVS“. Innen vergoldet. Boden unten mit Tremolierstrich, Beschauzeichen und Meisterpunze von Gottfried Riedel.
Höhe: 8,2 cm
Durchmesser Lippe: 7,3 cm
Gewicht: 104 Gramm
Sehr guter Zustand mit nur minimalen Gebrauchsspuren.
Katalog des Germanischen Nationalmuseums, Band. I, Teil 1, MZ 0723, BZ 24.
Sammlung Dr. Zahn.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Gottfried Riedel
Nürnberg, um 1680
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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