Andries Cornelis Lens (1739 – 1822)
zugeschrieben
Bacchus besucht die von Theseus verlassene Ariadne auf der Insel Naxos
Antwerpen, um 1765
Öl auf Leinwand
Bacchus besucht und tröstet die von Theseus verlassene und auf der Insel Naxos ausgesetzte Ariadne (Ovid, Metamorphosen VIII, 2). Rechts im Vordergrund lagert die verlassene Ariadne, die ihre Linke mit einem Gestus der Trauer erhebt. Vor ihr steht der weinlaubbekränzte Gott Bacchus, der auf der Insel Naxos als Hauptgottheit verehrt wurde, und führt seine Linke mit einer Gebärde der Bewunderung und der Aufrichtigkeit an seine Brust, da er sich in Ariadne verliebt hat. Über Ariadne schwebt ein Genius, der die Krone mit den sieben Sternen hält, die Bacchus der Ariadne als Geschenk übereignen wird. Diese Sternenkrone wird sich später in ein Sternbild am Himmel verwandeln.
Es handelt sich um eine frühe Fassung dieses Themas wohl entstanden in den 1760 Jahren. Eine spätere Fassung dieses Gemäldes befindet sich im Musee de L’Art Ancien zu Brüssel.
Beiliegend ein Gutachten von Justus Müller-Hofstede aus dem Jahr 2006, der dieses Gemälde umfangreich beschreibt und es eindeutig und ohne Zweifel als originales Gemälde dem flämischen Historienmaler Andreas Cornelis Lens zuschreibt.
Gerahmt in einem repräsentativen und passenden, wohl originalen Goldstuckrahmen der Zeit.
Gemälde: 74 x 100 cm
Rahmen: 95 x 122 cm
Guter, restaurierter Zustand. Die Schwarzlichtanalyse zeigt einige kleinere Übermalungen bzw. Retuschen, welche mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Pierre Bautier, La Peinture en Belgique au XVIIIe Siecle, Brüssel, 1945, Tafel XXV sowie Katalog Musees Royaux des Beaux-Arts de Belgique. Departement de l’Art Ancien. Catalogue Inventaire de la Peinture Ancienne Brüssel 1984, S. 174, Inv.No. 590, mit Abbildung.
Süddeutsche Privatsammlung, in den 1990er Jahren in Brüssel erworben.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Gemäldes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Andries Cornelis Lens (1739 – 1822)
Antwerpen, um 1765
Öl auf Leinwand
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.