Thomas von Aquin (1225-1274)
Quaestiones de duodecim quodlibet.
Johann Sensenschmidt & Andreas Frisner, Nürnberg, 15. April 1474
Letztes Blatt mit Kolophon und Datierung.
Einzige Ausgabe bei Johann Sensenschmidt, dem ersten Drucker Nürnbergs. Dritte Ausgabe des 1470 erstmals erschienenen Werkes, eine Sammlung von Abhandlungen zu zahlreichen Fragen des kirchlichen und weltlichen Lebens. Es ist einer der ersten Drucke Sensenschmidts mit seinem Gesellschafter Andreas Frisner. Sehr selten, nur ein vollständiges Exemplar im Auktionshandel seit 1980.
Zweispaltige gotische Type in 48 Zeilen. Titel und Kolophon in Rot gedruckt. Unberührter Druck mit leeren Initialspatien. Blatt 90 verso in mit grotesker Figur von alter Hand.
Satzspiegel: 26,5 x 18 cm; Blattformat: 38 x 26,7 cm.
136 nicht num. Blatt, das erste weiß. Vollständig.
Lagenformel: *4; a-c10; d8; e-n10; o4.
Literatur: ISTC it00184000; GW M46333; BSB-Ink T-250; Hain-Copinger 1402; Proctor 2194; Goff T-184.
Bibliotheken: Lt. ISTC 90 Exemplare in Bibliotheken weltweit.
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Petrus von Aquila (ca. 1275-1361)
Quaestiones super quattuor libros Sententiarum Petri Lombardi.
Peter Drach, Speyer, 1480.
Letztes Blatt mit Kolophon und Datierung.
Editio princeps des Kommentares zu den Sentenzen des Petrus Lombardus von Petrus de Aquila. Das Werk ist in Wesentlichen eine kürzende Bearbeitung des „Opus Oxoniense“ von Johannes Duns Scotus. Diese Schrift hat sich in zahlreichen Manuskripten erhalten und hat entscheidend auf die deutsche Franziskanertheologie des 15. Jahrhunderts gewirkt. Petrus de Aquila studierte in Paris, war Inquisitor der Toscana. Später Kaplan der Königin Johanna von Sizilien. Erhielt den Ehrentitel „Doctor sufficiens“. 1347 wurde er zum Bischof von Sant‘ Angelo dei Lombardi in Kalabrien, 1348 von Trivento im Neapolitanischen ernannt. Er galt als eifrigster Anhänger des Johannes Duns Scotus. Sehr seltener Druck, nur ein vollständiges Exemplar im Auktionshandel seit 1980.
Zweispaltige gotische Type in 60 Zeilen. Unberührter Druck mit leeren Initialspatien. Nur in einigen leeren Initialfeldern mit alter Hand angedeuteter Initialen.
Satzspiegel: 26,5 x 18 cm; Blattformat: 38 x 26,7 cm.
178 nicht num. Blatt. Vollständig.
Lagenformel: a10; b-l8; m10; n-p8; q6; r-y8.
Literatur: ISTC ip00446000; GW M32060; H 1325*; Proktor 2337; Goff P-446.
Bibliotheken: Lt. ISTC Exemplare in 82 Bibliotheken weltweit.
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Originaler Holzdeckelband der Zeit. Rücken und 2/3 der Deckel mit originalem, blindgeprägten Leder. Zwei intakte Schließen. Schließbänder erneuert. Fünf echte Bünde. Guter Zustand. Buchblock und Bindung fest und stabil. Rücken mit ergänzten Fehlstellen etwas brüchig im Leder. Deckel fleckig und berieben. Kanten etwas bestossen.
Königsfolio: 40 x 29 x 8,5 cm.
Beide Drucke in sehr gutem Zustand. Schöne, saubere und äußerst breitrandige Drucke. Außerordentlich kräftige und haptisch fühlbare Drucke auf festem Büttenpapier. In den Rändern partiell nur leicht fleckig und fingerfleckig. Einige Bleistiftkommentare bzgl. einiger Druckfehler des Vorbesitzers. Erstes Textblatt mit alter Stempelrasur. Am Ende des zweiten Druckes im oberen Rand etwas wasserfleckig. Letzte sechs Blatt gebräunt und wasserfleckig. Letzte zwei Blatt mit stärkeren Randläsuren. Letztes Blatt zusätzlich mit drei größeren alt reparierten Löchern im Textbereich.
Sammlung Dr. Detlef Mauss – dessen Prägestempel auf dem ersten weißen Blatt.
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Thomas von Aquin (1225-1274)
Quaestiones de duodecim quodlibet.
Johann Sensenschmidt & Andreas Frisner, Nürnberg, 15. April 1474
Einer der ersten Drucke Sensenschmidts mit seinem Gesellschafter Andreas Frisner.
Petrus von Aquila (ca. 1275-1361)
Quaestiones super quattuor libros Sententiarum Petri Lombardi.
Peter Drach, Speyer, 1480
Editio princeps des Kommentares zu den Sentenzen des Petrus Lombardus.
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.
