Kunstvoll gefertigter barocker Weinbecher.
Leipzig, um 1690
Beschauzeichen L (Rosenberg 2995).
Johann Peißker (Meister ab 1683)
Meisterzeichen IP (Rosenberg 3065)
Silber, getrieben, ziseliert, punziert und partiell vergoldet.
Kunstvoller Leipziger Barockbecher. Konischer Korpus mit profiliertem, glattem Lippenrand. Auf der Wandung in drei Ovalmedaillons drei plastische Landschaftsdarstellungen mit Häusern, Bäumen, Feldern und Wanderer. Zwischen den Medaillons prachtvolles, vergoldetes Akanthuswerk. Am Boden gepunzt mit Stadtmarke L sowie dem Meisterzeichen IP sowie Jahresbuchstabe T, welcher jedoch nicht dem bei Rosenberg 3016 verzeichneten T (für den Zeitraum 1668-1671) identisch ist. Auf dem Lippenrand ein späteres Besitzermonogramm „M.K.“.
Höhe: 9,6 cm
Durchmesser Lippe: 7,7 cm
Durchmesser Stand: 5,3 cm
Gewicht: 108 Gramm.
Sehr guter Zustand mit geringen Gebrauchsspuren. Oberfläche leicht berieben. Lippenrand etwas dellig und mit einer Schabstelle. Vergoldung innen stark abgenutzt.
Bedeutende norddeutsche Privatsammlung.
Rosenberg 2995 und 3065).
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Johann Peißker (Meister ab 1683)
Leipzig, um 1690
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.