Alabaster-Relief
Mechelen, zwischen 1620 – 1650
Alabaster / Holz
Außerordentlich detailreich und meisterlich gearbeitete reliefplastische Darstellung als mehrstufiges Relief in der Art des Nicolaas Daems, welcher zwischen 1611-1632 in Mechelen tätig war. Dargestellt sind Jesus am Kreuz sowie Maria und Maria Magdalena neben dem Kreuz. Schmuck, Gewänder und die im Hintergrund dargestellte Stadtsilhouette sind mit Goldziselierungen versehen. Das Relief befindet sich in einem einfachen und wohl originalen Eichenholzrahmen.
Die Mechelner Steinarbeiten des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts müssen bedeutende Ausmaße gehabt haben. Rund 500 Exemplare mit verschiedenen alt- und neutestamentarischen Themen und Heiligenikonographien sowie antiken Themen sind heute weltweit bekannt.
Relief: 12,5 x 10 cm
Rahmen: 23 x 19,3 x 1,8 cm.
Altersgemäßer, guter Zustand. Unten ein querverlaufender Riss bzw. Bruch im Stein, jedoch keine Ausbrüche oder sichtbare Fehlstellen. Alabaster mit schöner Alterspatina. Holz des Rahmens verso mit Rissen und Resten eines alten Siegels.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Reliefs bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Mechelen, zwischen 1620 – 1650
Alabaster, geschnitzt
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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