DER HOCHZEITSKELCH DES LEIPZIGER FECHTMEISTERS

Silberkelch vom Meister Friedrich Cosmus Stevens

OBJEKT

Hochzeitskelch des Nicolaus Martin Parent.

ENTSTEHUNG

Leipzig, datiert 1718
Beschauzeichen Leipzig, Jahresbuchstabe T

MEISTER

Friedrich Cosmus Stevens (tätig zwischen 1702 und 1737)

Meisterzeichen FCS (Rosenberg 3078). Stevens wird am 14.2.1702 Meister und am 3.11.1702 Bürger in Leipzig. Er heiratet am 30.10.1702 Sabine Elisabeth, die Witwe des Balthasar Lauch). Er stirbt vermutlich vor 1737, da in diesem Jahr sein Haus verkauft wird (vgl. Schröder, S.210).

MATERIAL

800-er Silber, getrieben, graviert und punziert.

BESCHREIBUNG

Dreistufig aufgewölbter, sechspassig blütenförmiger Stand mit ausgestelltem Rand. Korrespondierender, sechsfach gekanteter Schaft, mittig mit runden, ebenso sechspassigen Nodus und sechs Rotuli mit gravierten Majuskeln „IEHSVS“. Glockenförmig aufschwingende, glatte Kuppa. Diese vorderseitig mit Gravur

Nicolaus Martin Parent und Anna Regina Parchtin, geborene Jacobin, ver. Ehrt. d.j.7, April Anno 1718“.

Nicolaus Martin Parent findet in Leipzig als Fechtmeister Erwähnung (Das Jetzt lebende Leipzig, 1702).

ABMESSUNGEN

Höhe: 19 cm
Durchmesser Lippe: 9,5 cm
Durchmesser Stand: 12,5 cm
Gewicht: 274 Gramm

ZUSTAND

Guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Die Oberfläche der Kuppa nebst dortiger Gravur stärker  berieben. Lippenrand mit zwei Dellen.

PROVENIENZ

Süddeutsche Privatsammlung

REFERENZ

Rosenberg 3078; PDB Theo Hecker.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Silberpokals bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
3.600 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S531
Hochzeitskelch des Nicolaus Martin Parent, Fechtmeister zu Leipzig

Friedrich Cosmus Stevens

Leipzig, datiert 1718

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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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