Floraler Kugelfußbecher mit Deckel
Freiberg in Sachsen, um 1665
Wohl Samuel Klemm, Freiberg i.S., dort Meister von 1644-1678
Silber getrieben und ziseliert, teilweise vergoldet.
Beschauzeichen Freiberg in Sachsen 1660-1667, Tremolierstrich und pfeilartige 13-Lot-Punze.
Prachtvoller Kugelfußbecher mit Deckel. Silber, teilweise vergoldet. Über leicht ausgestellten Kugelfüßen zylindrischer Korpus. Wandung und gewölbter Deckel flächendeckend mit fein getriebenem, ziseliertem und punziertem Blüten- und Akanthusblattdekor verziert. Deckel mit Balusterknauf, umgeben von
Filigranen Blütenmotiven. Innen vergoldet. Wandung oben mit Tremolierstrich, Beschauzeichen Freiberg in Sachsen und 13-lötiger Silberpunze. Die Becher von Klemm wurden häufiger nicht mit Meistermarke punziert (siehe Rosenberg Bd. II, Seite 95).
Höhe: 14 (mit Deckel); 9,3 cm (ohne Deckel)
Durchmesser Lippe: 8,5 cm
Gewicht: 141 Gramm
Guter Zustand mit Gebrauchsspuren. Leicht berieben und gedellt. Deckelring dellig und mit zwei kleinen Einrissen.
Rosenberg, Band 2, Frankfurt a.M., 1923, Deutschland D-M, 2082, S. 92-95.
Ostdeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Freiberg in Sachsen, um 1665
Samuel Klemm, Freiberg i.S., dort Meister von 1644-1678
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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