Kleiner Barock-Deckelbecher.
Leipzig, zwischen 1691-93
BZ Jahresbuchstabe P
Peter Tripto (Meister ab 1668)
Meisterzeichen PT (Rosenberg 3061)
Silber getrieben, ziseliert und gepunzt, partiell vergoldet
Äußerst seltene Arbeit des nur wenig bekannten Leipziger Meisters Peter Tripto. Konischer Korpus mit gering ausgestelltem. Glatte Randzonen durch schmale, punzierte Linien abgesetzt. Wandung umzogen von Früchten und ovalen Kartuschen mit baumbestandenen Architekturlandschaften. Übergreifender und in Motivik korrespondierend gestalteter Deckel mit Kugelknauf. Boden außen mit Tremolierstrich, Jahresbuchstabe und Meisterzeichen. Trotz des fehlenden Beschauzeichens kann der Becher gesichert dem Meister Peter Tripto zugeschrieben werden (Vgl. Grassimuseum, Inv.-Nr. 1991.69).
„Im Unterschied zu anderen Leipziger Goldschmiedemeistern sind Name und Werk des Peter Tripto(w) kaum bekannt. Umso stärker beeindruckt der Kugelfußbecher durch seine außergewöhnliche Qualität der plastischen Gestaltung. Auf der Wandung sind tief ausgetriebene Figuren musizierender, tanzender und trinkender Bauern zu sehen. Die Landschaft im Hintergrund ist im Gegensatz dazu nur sparsam angedeutet.“ (Quelle: Grassimuseum, Inv.-Nr. 1991.69)
Höhe: 10 cm (mit Deckel); 6,5 cm (ohne Deckel)
Durchmesser Lippe: 6,3 cm
Durchmesser Deckel: 6,6 cm
Gewicht: 79 Gramm.
Guter Zustand mit Gebrauchsspuren. Deckelknauf und Deckelrand etwas dellig. Etwas berieben.
Schröder, S. 216, Nr. 1520; Rosenberg 3061; Grassimuseum Leipzig, Inventarnummer 1991.69
Norddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Peter Tripto (Meister ab 1668)
Leipzig, zwischen 1691-93
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.