Großer Kugelfußbecher
Leipzig, um 1695
Johannes Reinhart (tätig ab 1694)
Silber getrieben und ziseliert, teilweise vergoldet
Beschauzeichen Leipzig und Meisterpunze.
Bedeutender, großer silberner Kugelfußbecher mit Teilvergoldung. Am Ansatz gerundeter konischer Korpus mit profilierten Lippenrand auf drei ausgestellten Kugelfüßen. Mit schmalen Profillinien abgesetzte, glatte Randzone. Auf der Wandung reliefplastische, naturalistische Fruchtbündel, im Wechsel mit drei hochovalen Medaillons. Darin unterschiedliche Portraits adeliger Herren in zeitgenössischer Tracht. Innen vergoldet. Unten am Boden Beschauzeichen Leipzig sowie Meisterpunze des Johannes Reinhart.
Höhe: 12,3 cm
Durchmesser Lippe: 10,5 cm
Gewicht: 218 Gramm.
Sehr guter Zustand. Winzige Chips am Lippenrand.
Rosenberg Bd. II, Nr. 2994, 3070. Schröder, Leipzig Nr. 1144.
Sammlung Dr. Zahn.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Johannes Reinhart
Leipzig, um 1695
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.