Kleines Renaissance-Minnekästchen
Süddeutschland, wohl Nürnberg, um 1600
Messing, Kupfer, Eisen
beschlagen und genietet
Äußerst seltenes, filigran gearbeitetes feines Minnekästchen der Renaissance. Rechteckiger Korpus auf vier Balusterfüßen. Sechs Lisenen aus gravierten Kupferleisten in Form einer Lyra. Alle vier Seiten mit fein gravierter ornamentaler Dekor. Die Frontseite mit Scheinschloss, wobei das Schloss durch den Messingdorn und durch die Form der Kupferleiste vorgetäuscht wird. Oben mittig im Deckel verstecktes Schlüsselloch unter verschiebbarer Deckleiste sowie ein Tragegriff. Innen ein aufwendiges Miniatur-Kapellenschloss mit vier Zuhaltungen. Die Kapelle ist mit einer vergoldeten Rosette verziert. Ein reich verzierter Schlüssel aus der Zeit. Das Schloss ist funktionstüchtig.
Breite: 7,3 cm
Höhe: 5 cm
Tiefe: 5 cm
Gewicht: 145 g
Guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Die Füße etwas verbogen. Minimalste Fehlstellen. Deckel klemmt ab und an etwas beim Öffnen.
Nürnberger Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Kästchens bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Süddeutschland, wohl Nürnberg, um 1600
Äußerst seltenes, filigran gearbeitetes feines Minnekästchen der Renaissance.
Rechteckiger Korpus auf vier Balusterfüßen. Sechs Lisenen aus gravierten Kupferleisten in Form einer Lyra. Alle vier Seiten mit fein gravierter ornamentaler Dekor. Die Frontseite mit Scheinschloss, wobei das Schloss durch den Messingdorn und durch die Form der Kupferleiste vorgetäuscht wird. Oben mittig im Deckel verstecktes Schlüsselloch unter verschiebbarer Deckleiste sowie ein Tragegriff. Innen ein aufwendiges Miniatur-Kapellenschloss mit vier Zuhaltungen. Die Kapelle ist mit einer vergoldeten Rosette verziert.
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.