Großer Hochzeitsbecher mit Allianzwappen
wohl Böhmen, zwischen 1700 und 1725
Entfärbtes Glas
Prunkvoller Hochzeitsbecher mit Allianzwappen. Entfärbtes, schlieriges Glas mit Schliff und Mattschnitt. Unterseitig dicke beschliffene Bodenplatte mit Dreieckschliff am Rand. Darüber eine Bogenschliffkante. Zylinderförmige dicke Wandung, oben und unten mit Zackenbändern. Mittig zwei Wappenkartuschen mit Familienwappen. Oben Beschriftung „A.V.R. A.S.V.R. G.V.N.“. Um die beiden Wappenschilde Akanthusranken. Auf der Hinterseite der fünfzeilige Spruch:
„der vatter und der mutter segen / bringt den kindern ein vergniegtes leben / Ja zeitliche gütter und himlisch gut / drumb firchte gott tuhe Recht / unnd sei darbey nor wohl gemutt“.
Höhe: 12,3 cm
Durchmesser Lippe: 11,7 cm
Durchmesser Fuß: 9,5 cm
Sehr gute Erhaltung. Keine Chips oder Beschädigungen. Mit den für handgemachten Glas dieser Zeit üblichen Lufteinschlüssen. Bodenplatte im Rand berieben und bekratzt.
Sammlung Dreßen
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Pokals bestätigt. Er ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Böhmen, zwischen 1700 und 1725
„der vatter und der mutter segen / bringt den kindern ein vergniegtes leben / Ja zeitliche gütter und himlisch gut / drumb firchte gott tuhe Recht / unnd sei darbey nor wohl gemutt“.
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.