AUS DER WARTBURGAUSSTELLUNG ZUM 450. TODESTAG LUTHERS

Gotischer Buchständer aus Luthers Zeiten um 1500

OBJEKT

Gotischer Missale-Ständer

ENTSTEHUNG

Mitteldeutschland, um 1500

MATERIAL

Geschmiedetes und genietetes Eisen.

BESCHREIBUNG

Wohlerhaltener, höchstdekorativer liturgischer Buchständer, wie er in Klöstern und Kathedralen häufig für die Lagerung der Missale (Kirchenliturgien) Verwendung fand.

Über Kreuz verlaufende, geschmiedete Füße mit Ziervertiefungen im Fischgrätenmuster. Massiver tordierter Schaft, oben und unten mit zwei wulstigen, ebenso verzierten Halterungen. Schaft oben Spitz verlaufend. Die drehbare, beidseitig nutzbare Buchauflage mit massiver durchbrochener Mittelstrebe und oben mit Führung, in die die Auflage auf den Schaft gehangen und mit einem Eisenkeil fixiert wird. Buchauflage ist mit sechs genieteten Eisenstreben versehen. An den Oberseiten der Auflage zwei wohl später aufgebrachte Kerzenhalterungen. Handwerklich vollkommene Ausführung und im Bestzustand.

ABMESSUNGEN

Höhe: 158 cm
Breite: Fuß: 58 cm
Breite: Auflage 46 cm
Höhe Auflage: 38 cm
Gewicht: 19,6 kg

ZUSTAND

Außergewöhnlich gute Erhaltung. Hervorragende Alterspatina. Gewachst.

PROVENIENZ

Sammlung Oberle, Würzburg.

REFERENZ

Dieses Objekt wurde als Ausstellungsexponat auf der Ausstellung zum 450. Todestag Luthers auf der Wartburg präsentiert (siehe Katalog Wartburg-Stiftung 1996, Katalognummer 60, Seite 169).

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Objektes bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
8.900 €
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Katrin Hofmann
Artikelnummer
R110
Gotisches Buchpult aus Eisen

Mitteldeutschland, um 1500

Wohlerhaltener, höchstdekorativer liturgischer Buchständer, wie er in Klöstern und Kathedralen häufig für die Lagerung der Missale (Kirchenliturgien) Verwendung fand.

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Katrin Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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