Verkauft
VOM HOFKUPFERSTECHER VON KURFÜRST FRIEDRICH III.

Früher Münzbecher mit Dreigroschenmünzen

OBJEKT

Früher Münzbecher mit Dreigroschenmünzen.

ENTSTEHUNG

Berlin, um 1690
ohne Beschauzeichen.

MEISTER

Samuel Blesendorf d.J. (1633-1699)
Meisterpunze SB (vgl. Scheffler, 168).

MATERIAL

Silber getrieben und ziseliert, teilweise vermeilvergoldet.

BESCHREIBUNG

Früher barocker Münzbecher. Konisch verkaufende Wandung. Diese umlaufend mit 21 eingebrachten Dreigroschenmünzen mit den Porträts Albrechts von Brandenburg und Friedrich II. von Liegnitz Brieg aus der Zeit von 1541-45. Im Boden eine große Medaille auf den Tod des Kurfürsten August von Sachsen aus dem Jahr 1586. Innen vergoldet. Im Boden unten graviert und datiert „AV 1685“. Oben an der Wandung Meisterzeichen SB im Oval.

Samuel Blesendorf d.J. war Goldschmied in Haag, erhielt 1679 das Privileg als Goldschmied in Berlin und findet sich 1690 als Hofkupferstecher von Kurfürst Friedrich des III., dem späteren König Friedrich I. von Preußen erwähnt. Dieses Privileg erklärt, warum auf dem Becher kein Beschauzeichen zu finden ist.

ABMESSUNGEN

Höhe: 8,4 cm
Durchmesser Lippe: 6,8 cm
Durchmesser Stand: 5 cm
Gewicht: 135 Gramm.

ZUSTAND

Sehr guter Zustand. Die Lippe mit winzigen Chips.

REFERENZ

Rosenberg BZ1149; Scheffler, Berlin 168.

PROVENIENZ

Berliner Privatsammlung.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S615
SILBER IST DAS GOLD VON MORGEN!

Samuel Blesendorf d.J.

Berlin, um 1690

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Tilo Hofmann
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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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