Giovanni Battista Franco (vor 1510-1561) zugeschrieben, nach Michelangelo
Christus am Kreuz mit der Heiligen Jungfrau und Johannes dem Täufer
Venedig, um 1550
Kupferstich
Monumentaler Kupferstich mit Kreuzigungsszene mit der Heiligen Jungfrau und Johannes dem Täufer und Totenschädel. Typisch manieristischer Stil. Im British Museum wird das Blatt als nach Michelangelo unter Giovanni Battista Franco inventarisiert, eine Zuschreibung der sowohl Popham als auch Chapman zustimmen. Bartsch ist das Blatt nicht bekannt. Das Wasserzeichen ist ein schreitender Löwe.
Giovanni Battista Franco, auch Battista Franco Veneziano oder Semolei, war ein bedeutender italienischer Maler der Renaissance.
Blatt: 47,3 x 35,5 cm
Ausgezeichneter Druck. Auf die Plattenkante geschnitten. Leichte horizontale Mittelfalte, dort mit zarten Trockenfältchen, etwas angestaubt und fleckig, die oberen beiden weißen Eckenspitzen an der angeschrägten Plattenkante ergänzt. Die untere linke Ecke montierungsbedingt eingerissen. Vereinzelt alte kleine Federmarken und Federproben.
Aus der Sammlung der Grafen von Harrach
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Objektes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Kreuzigungsszene um 1550
Giovanni Battista Franco zugeschrieben
Venedig, um 1550
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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