Prachtvolles barockes Flügelglas.
Venedig oder auch Holland, 17. Jahrhundert.
Farbloses Schnittglas.
Prachtvoll geformtes Flügelglas (Façon de Venise) nach Vorbild des Muraneser Glases. Dünnwandiges, blasiges, farbloses Glas. Der leicht gewölbte Scheibenfuß mit nach unten umgeschlagenem Rand. An lyraförmigem Hohlschaft applizierte, waffelartig gekniffene Fadenauflagen mit abgeflachten Blatt- und Muschelmotiven. Glockenförmige, geweitete Kuppa.
Höhe: 18,8 cm
Durchmesser Lippe: 8 cm
Durchmesser Fuß: 9 cm.
Sehr guter Originalzustand. Ein herstellungsbedingter Riss im Mittelstück des Schaftes.
Dr. Fischer, Katalog 283, Teil II, Lot 364.
Sammlung Schaich, 2007, Nr. 196.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Pokals bestätigt. Er ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Venedig oder auch Holland, 17. Jahrhundert
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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