SPÄTGOTISCHES TAFELGEMÄLDE

Altarretabel: Die Heilige Elisabeth von Thüringen

KÜNSTLER

Thüringer Altmeister

TITEL

Altarretabel mit der Heiligen Elisabeth von Thüringen und Maria Magdalena

ENTSTEHUNG

Thüringen, um 1450

TECHNIK

Temperafarben auf Kreidegrund und Weichholz, mit Blattgoldhöhung

BESCHREIBUNG

Altmeisterliches, spätgotisches Tafelbild. Wohl ehemals Flügel eines Altarretabels, mit der Darstellung der Heiligen Elisabeth von Thüringen mit dem Brotkorb sowie Maria Magdalena mit dem Salbungsgefäß. Darstellung der Heiligen Elisabeth als verheiratete Frau, das heißt mit geschlossenem Kopfschleier, die Heilige Magdalena mit geöffnetem Schleier, ihr Kopfhaar preisgebend. Der Hintergrund ist, ganz in gotischer Tradition, in Gold gehalten. Die Nimben der beiden heiligen Frauen in die Vergoldung und den roten Bolus geritzt. Temperafarben auf Kreidegrund und Weichholz und mit Blattgold gehöht.

Holzplatte hinten mit fragmentarisch erhaltenen, nicht mehr lesbaren Inventarschildern. Das Bild präsentiert sich einem stilgerechten, plastischen Säulenrahmen, wohl aus dem 17./18. Jahrhundert.

Elisabeth von Thüringen (1207-1231) war die Tochter von König Andreas II. von Ungarn. Sie kam in jungen Jahren nach Thüringen, um dort die Frau des dortigen Landgrafen zu werden. Bekannt für ihre große Nächstenliebe, bestehen bis heute viele Geschichten rund um ihre Person und ihre Mildtaten, wohl am berühmtesten das Rosenwunder, eine Geschichte, in der sich Brote in einem Korb für die Armen in Rosen verwandeln, als man sie im Zuge eines Almosenverbotes ertappt und zur Rede stellt. So sind ihre Attribute neben dem Brotkorb, auch der Rosenkorb oder ein Bettler bzw. ein Aussätziger. Elisabeth zur Seite steht die Heilige Maria Magdalena, wie so oft, dargestellt mit einem Salbungsgefäß als Zeichen für ihre Gleichsetzung mit der namenlosen Sünderin, die Jesus die Füße salbte (Lukas 7, 37-38).

ABMESSUNGEN

Holzplatte: 80 x 46 cm
Rahmen: 100 x 61 x 8 cm

ZUSTAND

Weitgehend genuiner Originalzustand mit Altersspuren. Einige Fehlstellen in der Malschicht, einige davon alt retuschiert bzw. restauriert. Restaurierter Längsriss in der Holztafel. Malgrund und Goldfassung mit Krakeelen und Bereibungen. Gefirnist. Rahmen mit Abplatzungen und alten Übermalungen.

PROVENIENZ

Rheinische Privatsammlung.

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Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Gemäldes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
16.000 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S293
Flügel eines Altarretabels mit der Heiligen Elisabeth von Thüringen und Maria Magdalena

Thüringen, um 1450

Temperafarben auf Kreidegrund und Weichholz, mit Goldhöhung

 

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Tilo Hofmann
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Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

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