Barocke Zuckerdose.
Wien, um 1870.
Amtspunze 1866-1872
Silber getrieben und punziert.
Unbekannt
Meisterpunze „AB“.
Historistische Zuckerdose. 800-er Silber, innen vergoldet. Scharniergelagerter Deckel mit plastischem Knauf in Form eines Putto und graviertem Monogramm „E.H.“. Allseitig reichhaltiger Reliefdekor. An den Seiten jeweils fein gearbeitete plastische Figuren. Schloss ohne Schlüssel.
Höhe: 14 cm
Breite: 13,5 cm
Tiefe: 10 cm
Gewicht: 590 Gramm
Guter bis sehr guter Zustand. Minimale Gebrauchsspuren. Deckel mit geringfügigen Dellen.
Rosenberg Band IV, 7864 und 7866; Knies, Punzirung, S.78, Tafel X, Figuren 7 & 13.
Aus einer westdeutschen Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der Dose bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Meisterpunze „AB“
Wien, um 1870


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.