Prachtvoller barocker Glaspokal mit Silberschaft.
Thüringen oder auch Böhmen, um 1730
Graustichiges Schnittglas sowie massives Silber
Auf kleinem, floral geätztem Stand montierter Silberschaft mit der vollplastischen Figur des Atlas, einem griechischen-mythologischen Titan, der das Himmelsgewölbe am westlichsten Punkt der damals bekannten Welt stützte. Er gilt heute die Personifizierung des Atlasgebirges. Auf seinem Nacken montierte, trichterfoermige Kuppa mit reich geschnittenen, partiell geblänkten Ornamenten: Gehaenge mit Rosettenblueten, Bandel- und eingerolltes Rankenwerk. Auf dem möglicherweise nicht originalen, jedoch passenden gewölbten Deckel mit Hohlknauf auf Scheibenfuss geschnittene, florale Bordueren.
Höhe mit Deckel: 30 cm
Höhe Pokal: 19 cm
Durchmesser Lippe: 9,3 cm
Durchmesser Stand: 7,5 cm
Gewicht: 557 Gramm
Sehr gute Erhaltung. Keine Chips oder Beschädigungen. Mit den üblichen produktionsbedingten Luftblasen.
Sammlung Dr. Zahn, Norddeutschland.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Pokals bestätigt. Er ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Thüringen oder auch Böhmen, um 1730
Graustichiges Schnittglas mit Applikation aus massivem Silber


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.