Opferstock mit Fallriegel und Hangschlössern.
Würzburg, Ende 17. Jahrhundert
Eisen, geschmiedet und genietet
Eichenholzkern
Voluminöser Opferstock. Massiver Holzkorpus mit geschwungenem Sockel mit schweren handgeschmiedeten Eisenbändern beschlagen. Die scharniergelagerte, abschließbare Eisentür mit vorgelagertem Querriegel und einem großen Fallriegel, jeweils mit einem Hangschloss anschließbar. Der massive Eisendeckel mit Münzweinwurf. Alle drei Schlüssel vorhanden.
Höhe: 80 cm
Breite: 32 cm
Tiefe: 31 cm
Gewicht: 41,2 kg
Guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Schöne Alterspatina. Linke Vorderbeschläge alt ergänzt bzw. erneuert. Sockel mit größerem Spalt im Holz.
Süddeutscher Familienbesitz. Ehemals aus den Trümmern des Würzburger Doms geborgen.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Objektes bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Würzburg, Ende 17. Jahrhundert
Eisen, geschmiedet und genietet, Eichenholzkern
Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.