Heinrich Abel Seyffert (1768 Magdeburg – 1834 Berlin)
Venus in der Schmiede des Vulkan.
Berlin, datiert 1822
Öl auf Leinwand
Meisterlich gemaltes Motivgemälde des bedeutenden Portrait- und preußischen Hofmalers Heinrich Abel Seyffert, welcher sonst ausschließlich Portraitgemälde malte. Das Gemälde zeigt die Venus in der Schmiede des Vulkan. Dargestellt ist Venus in der Begleitung Amors und einiger anderen Damen vor der Werkstatt des Schmiedegottes Vulkan. Das Gemälde ist unten links signiert und datiert „H. A. Seyffert, 1822″.
Die Liebesgöttin Venus ist die Gemahlin von Vulkan, dem hässlichen und lahmen, aber kunstreichen Gottes des Feuers und der Schmiedekunst, der in seiner Werkstatt hier rechts mit seinem Gehilfen zu sehen und fast teuflisch dargestellt ist. Die farb- und lichtreiche Malweise der Figuren, dieser sonst von Seyffert frei interpretierten und im 16-18. Jahrhundert von verschiedenen Altmeistern präsentierten Szene (u.a. Hendrik de Clerck, Francesco Albani, Bartholomäus Spranger, van Dyck, David Tenier), erinnern an das Motivvorbild des italienischen Meisters Jacopo Amigoni (1685-1752) sowie an einige der hochgeschätzten Miniaturmalereien, welche er für den preußischen Hof fertigte.
Heinrich Abel Seyffert arbeitete für die Höfe in Schwerin und Berlin als Bildnismaler und führte seine Portraits in Öl, als Pastelle und vor allem als Miniaturen aus. Er porträtierte u.a. den König und die Königin von Preussen, sowie zahlreiche Prinzen und Prinzessinnen und beschickte seit 1793 die Berliner Akademie-Ausstellungen.
1822 präsentierte er auf seiner Ausstellung eine Miniatur mit der für sein Oeuvre ungewöhnlichen Darstellung der Schmiede des Vulkans (vgl. Verzeichnis der ausgestellten Werke, Nr. 246). Möglicherweise hat ein gutbetuchter Ausstellungsbesucher auf Basis dieser Miniatur ein für den Künstler eher großformatiges Motivgemälde in Auftrag gegeben, welches Seyffert noch im selben Jahr ausführte.
Gemälde: 72 x 58,5 cm
Rahmen: 86,5 x 73 cm
Guter Zustand mit üblichen Alters- und Gebrauchsspuren. Keine Farbausbrüche oder Beschädigungen.
Alte Sächsische Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Gemäldes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Heinrich Abel Seyffert (1768 Magdeburg – 1834 Berlin)
Venus in der Schmiede des Vulkan.
Berlin, datiert 1822
Meisterlich gemaltes Motivgemälde des bedeutenden Portrait- und preußischen Hofmalers Heinrich Abel Seyffert, welcher sonst ausschließlich Portraitgemälde malte. Das Gemälde zeigt die Venus in der Schmiede des Vulkan. Dargestellt ist Venus in der Begleitung Amors und einiger anderen Damen vor der Werkstatt des Schmiedegottes Vulkan. Das Gemälde ist unten links signiert und datiert „H. A. Seyffert, 1822″.
Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.