Oberrheinischer Meister der Spätgotik
Mariae Tod
Oberrhein, um 1480
Öl/Tempera auf Nadelholz
Imposantes, authentisches Altmeistergemälde aus der zweiten Hälfte des 15, Jahrhundert, den Tod Marias zeigend. In einem Bett mit rotem Betthimmel liegend die sterbende Maria. Bei ihr am Totenbett die zwölf Apostel, die von ihren Missionsgebieten herbeigeeilt sind, um sich von ihr zu verabschieden.
Das nahezu quadratische Tafelbild war ursprünglich wahrscheinlich Betandteil eines Altarflügels mit dem Thema des Marienlebens. Maria ist auf dem Sterbebett gezeigt, umgeben von den 12 Aposteln. Unter ihnen sind zwei ikonographische Merkmale sichtbar: Im Bildzentrum Petrus mit markant hoher Stirn, zudem mit einem goldenen Brokatmantel dargestellt, was ihn als Nachfolger Jesu kennzeichnen soll. Links daneben der jugendliche Johannes. Dieser reicht der sterbenden Maria eine Kerze, wie dies thematisch in vielen Gemälden dieser Zeit zu sehen ist, jedoch vor allem auch in einem Stich des Martin Schongauer. Drei weitere Apostel sind mit den Utensilien Weihwasserkessel, Gebetbuch und Weihrauchgefäß dargestellt. Die Malerei besticht durch die Details, die sowohl die Räumlichkeiten, als auch die Einrichtungsgegenstände der Spätgotik authentisch vermitteln.
Stilgerechter und passender Rahmen des 19./20. Jahrhunderts mit Wasserschlagleiste.
Holzplatte: 56 x 48 cm
Rahmen: 62 x 55 cm
Guter, restaurierter Zustand. Die Schwarzlichtanalyse zeigt vor allem im unteren Bereich einige größere und sonst einige kleinere Übermalungen bzw. Retuschen, welche mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Die Holzplatte gewölbt und rückseitig gekalkt.
Süddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Gemäldes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Oberrhein, um 1480
Temperafarben auf Holzplatte
Imposantes, authentisches Altmeistergemälde aus der zweiten Hälfte des 15, Jahrhundert, den Tod Marias zeigend. In einem Bett mit rotem Betthimmel liegend die sterbende Maria. Bei ihr am Totenbett die zwölf Apostel, die von ihren Missionsgebieten herbeigeeilt sind, um sich von ihr zu verabschieden.


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.