Schwere Kapellenglocke mit Klöppel.
Süddeutschland, 1718
Bronze mit silberfarbene Patina.
Klöppel aus Eisen.
Hervorragendes Exemplar einer äußerst seltenen Kapellenglocke mit reichen Verzierungen und Beschriftungen. Hals mit umlaufendem Palmettenfries. Obere Flanke mit umlaufendem Rautengerank. Krone mit acht geschwungenen Henkeln. Unterer Hals umlaufend beschriftet: „SS: LAURENTI ET DONATE ORATE PRONOBIS“. Schlag mit umlaufender Beschriftung: „REFUSA SUP AD MODUM REU: FRANCISCO IOS: SWOPODA P:T:B: CVRATO 1718“. Die Flanke vorn mit der Abbildung des Heiligen Laurentius, in den Händen Folterrost und Märyrerpalme haltend. Der Heilige Laurentius war ein römischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II. und starb als Märtyrer. Er wird in mehreren Konfessionen als Heiliger verehrt. Sein Fest in der römisch-katholischen, der orthodoxen, der anglikanischen und der evangelischen Kirche ist der 10. August. Flanke hinten mit Abbildung eines Bischofs mit Bischofstab und Buch. Oberplatte mit für uns nicht identifizierbaren Gießerzeichen und der Zahlenangabe 54 ¾. Die Glocke verfügt über einen hellen, lang anhaltenden Klang und funktioniert einwandfrei.
Höhe: 38,5 cm.
Durchmesser Schärfe: 39 cm.
Gewicht: 32,2 kg
Sehr gute Erhaltung mit nur geringen Alters- und Gebrauchsspuren. Schärfe mit einigen kleineren Chips und Ausbrüchen.
Süddeutsche Sammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der Glocke bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Süddeutschland, 1718
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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