BERÜHMTES WERK VON ALBRECHT DÜRER

Ritter, Tod und Teufel Meisterlicher Kupferstich

TITEL

Ritter, Tod und Teufel.

KÜNSTLER

Johannes Wierix (1549-1620)
nach Albrecht Dürer (1471-1528)

ENTSTEHUNG

Antwerpen, datiert 1564
nach Dürers Originalstich aus dem Jahr 1513

TECHNIK

Kupferstich

BESCHREIBUNG

Die berühmte, kongeniale und nah an das Original heranreichende Kopie des noch sehr jungen Johannes Wierix, die dieser im Alter von erst 15 Jahren erstellte (Altersangabe „15AE“ links oben). Fein gearbeiteter, filigran gestochener Kupferstich auf Bütten. Gegenseitige Kopie nach Albrecht Dürers Originalplatte. Im Gegenlicht ein Fragment des Wasserzeichens Bekröntes Wappen sichtbar.

Zusammen mit der Melencolia I und Dem heiligen Hieronymus im Gehäus zählt dieses Werk zu den drei Meisterstichen von Albrecht Dürer. Zentrale Figur ist ein Ritter in voller Montur auf einem hervorragend ausgearbeiteten Ross. Dürer wurde hierbei von den Eindrücken seiner Italienreise beeinflusst, so entwarf er das Pferd nach einem selbstentwickelten, an Leonardo da Vinci angelehnten Proportionskanon. Begleitet wird der Ritter von einem Hund, der mit Treue und Glaube (fides) assoziiert wird. Im rechten unteren Teil flieht eine Eidechse, die man mit Gotteseifer assoziiert, in die entgegengesetzte Richtung. Die zwei zentralen Begleiter des Ritters sind der Tod und der Teufel. Der Tod wird dargestellt als siechende Gestalt mit Schlangenhaar auf einem alten, klapprigen Pferd und mit der Sanduhr als Symbol für die Vergänglichkeit. Der Teufel ist als Kentaur mit Hörnern und einem Spieß in der Hand dargestellt.

Johannes Wierix war ein flämischer Kupferstecher, Zeichner und Verleger. Er war ein sehr versierter Kupferstecher, der Drucke nach seinen eigenen Entwürfen sowie nach Entwürfen einheimischer und ausländischer Künstler herstellte. Außerdem fertigte er Gravuren auf Silber und Elfenbein an.

ABMESSUNGEN

Blattgröße: 24,7 x 18,9 cm.

ZUSTAND

Guter bis sehr guter Zustand. Kräftiger, Frisch wirkender Abdruck. Bis knapp auf die Plattenkante beschnitten. Geglätteter horizontaler Knick. Vereinzelt dünne Stellen. Ein kleiner, kaum sichtbarer restaurierter Randeinriss. Im oberen Bereich schwach braunfleckig. Rückseitig mit alten Montagespuren.

REFERENZEN

Mauquoy-Hendrickx 1484 II (von V); Stock/Leesberg (New Hollstein: The Wierix Family) 1996 II (von IV).

PROVENIENZ

Niederrheinische Privatsammlung.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Grafik bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
Verkauft €
*
Haben Sie Interesse am Objekt?
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Tilo Hofmann
Artikelnummer
S899
Kupferstich Ritter, Tod und Teufel

Johannes Wierix (1549-1620)
nach Albrecht Dürer (1471-1528)

Zusammen mit der Melencolia I und Dem heiligen Hieronymus im Gehäus zählt dieses Werk zu den drei Meisterstichen von Albrecht Dürer. Zentrale Figur ist ein Ritter in voller Montur auf einem hervorragend ausgearbeiteten Ross. Dürer wurde hierbei von den Eindrücken seiner Italienreise beeinflusst, so entwarf er das Pferd nach einem selbstentwickelten, an Leonardo da Vinci angelehnten Proportionskanon.

Haben Sie Interesse am Objekt?
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Tilo Hofmann
Zum Anfang der Seite

Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

Ähnliche Artikel