Skulptur der Heiligen Barbara
Fränkisch oder mitteldeutsch, um 1470
Lindenholz, vollplastisch geschnitzt und polychrom gefasst
Genuine und dekorative Heiligenfigur. Die bekrönte Heilige Barbara in leicht s-förmig geschwungener Haltung mit vorgestelltem rechten Bein stehend. Der sich am Boden stauende Mantel in abknickenden Röhrenfalten vor den Körper gezogen. Polychrome Fassung.
Die Heilige Barbara von Nikomedien ist eine populäre christliche Heilige. Der Überlieferung zufolge war sie eine christliche Jungfrau und Märtyrerin des 3. Jahrhunderts. Heute ist sie die Schutzpatronin der Bergleute und der Artillerie. Ihre Prädikate sind Turm, Kelch oder auch Kanonenrohre.
Höhe 79,5 cm; Breite 27 cm; Tiefe 22 cm
Gewicht: 9,2 kg
Weitgehend gute und genuine Erhaltung mit Alters- und Gebrauchsspuren. Partiell berieben und bestossen. Die Originalfassung mit Verlusten bzw. Abplatzungen, insbesondere rückseitig. Die Kopfbedeckung hinten mit Fehlstellen. Rechte Hand und der Turm als Prädikat auf dem linken Arm fehlen. Rückseitig mit stärkeren, inaktiven Wurmbefall.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Skulptur bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.
Die Heilige Barbara von Nikomedien ist eine populäre christliche Heilige. Der Überlieferung zufolge war sie eine christliche Jungfrau und Märtyrerin des 3. Jahrhunderts. Heute ist sie die Schutzpatronin der Bergleute und der Artillerie. Ihre Prädikate sind Turm, Kelch oder auch Kanonenrohre.
Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.