Prachtvolles Renaissance-Futteral.
Frankreich oder auch Venedig, um 1550
Goldgeprägtes Leder über Holzkorpus
Wohlerhaltenes, originales Renaissance-Futteral. Mit Leder bezogener Holzkorpus mit Ziernägeln geschmückt. Zwei zusammenhängende, turmähnlich geformte, hexagonale, innen verbundene Behältnisse. Die Lederfelder jeweils mit goldgeprägten Fileten. Ein auf zwei Scharnieren gelagerter Deckel. An der Vorderfront mittig ein intaktes Schloss mit Schüssel. Seitlich zwei verzierte Handhaben aus Bronze. Innen mit Leinen ausgeschlagen.
Das Futteral beherbergte wohl ursprünglich zwei gleichartige Silberkelche oder -pokale. Die auf den Fotos abgebildeten Kelche/Pokale sind ausdrücklich nicht Bestandteil des Angebotes.
Höhe 29 cm
Breite: 25,5 cm
Tiefe: 16 cm
Geeignet für Pokale/Kelche mit Durchmesse bis zu 10,5 cm und einer Höhe von rund 25 cm.
Gewicht: 1,48 kg
Ungewöhnlich wohlerhaltener Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Schöne Alterspatina. Leder mit geringfügigen Fehlstellen und Bereibungen. Einige kaum sichtbare Ausbesserungen. Etliche inaktive, wenig störende Wurmlöchlein. Korpus, Deckel und Scharniere stabil.
Nürnberger Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Futterals bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Frankreich oder auch Venedig, um 1550
Zwei zusammenhängende, turmähnlich geformte, hexagonale, innen verbundene Behältnisse. Die Lederfelder jeweils mit goldgeprägten Fileten.
In dieser Form und Erhaltung kaum noch anzutreffendes Futteral für Renaissancekelche.
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.