Prachtvolles Renaissance-Futteral.
Frankreich oder auch Venedig, um 1550
Goldgeprägtes Leder über Holzkorpus
Wohlerhaltenes, originales Renaissance-Futteral. Mit Leder bezogener Holzkorpus mit Ziernägeln geschmückt. Zwei zusammenhängende, turmähnlich geformte, hexagonale, innen verbundene Behältnisse. Die Lederfelder jeweils mit goldgeprägten Fileten. Ein auf zwei Scharnieren gelagerter Deckel. An der Vorderfront mittig ein intaktes Schloss mit Schüssel. Seitlich zwei verzierte Handhaben aus Bronze. Innen mit Leinen ausgeschlagen.
Das Futteral beherbergte wohl ursprünglich zwei gleichartige Silberkelche oder -pokale. Die auf den Fotos abgebildeten Kelche/Pokale sind ausdrücklich nicht Bestandteil des Angebotes.
Höhe 29 cm
Breite: 25,5 cm
Tiefe: 16 cm
Geeignet für Pokale/Kelche mit Durchmesse bis zu 10,5 cm und einer Höhe von rund 25 cm.
Gewicht: 1,48 kg
Ungewöhnlich wohlerhaltener Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Schöne Alterspatina. Leder mit geringfügigen Fehlstellen und Bereibungen. Einige kaum sichtbare Ausbesserungen. Etliche inaktive, wenig störende Wurmlöchlein. Korpus, Deckel und Scharniere stabil.
Nürnberger Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Futterals bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Frankreich oder auch Venedig, um 1550
Zwei zusammenhängende, turmähnlich geformte, hexagonale, innen verbundene Behältnisse. Die Lederfelder jeweils mit goldgeprägten Fileten.
In dieser Form und Erhaltung kaum noch anzutreffendes Futteral für Renaissancekelche.


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.