Reich verzierte Wachsstock-Dose
Augsburg, zwischen 1747 und 1749
BZ Pinienzapfen mit Jahresbuchstaben H (Seling 226; Rosenberg 252)
Nikolas Antoni Gutwein (1690-1763), Silberarbeiter und Siegelschneider
MZ AG (Seling 2127; Rosenberg 989)
800-er Silber, getrieben und ziseliert
Reich mit Blüten- und Blattranken verzierte Wachsstock-Dose aus Silber. Handliches, auf vier kleinen Füßchen stehende, ovale Dose mit ausgearbeitetem Rillendekor, welches sich in der äußeren Form wie ein Wachsstock selbst gleicht. Seitlich mit Handhabe, oben mit kleiner Öffnung für den Docht. Mittig klappbar durch ein am Boden befindliches Scharnier. Am Boden unten mit Beschauzeichen und Meistermarke. Ferner am Rand eine spätere Zollmarke „E“.
Aus der Augsburger Silberschmiede-Dynastie Gutwein sind mehrere Meister hervorgegangen. Da durch das Beschauzeichen der Zeitraum 1747-1749 eingegrenzt werden kann, kommt hier nur der genannte Meister Nikolas Antoni Gutwein in Betracht, der 1720 Meister wurde und dessen Meisterzeichen „AG“ sich wie erwähnt am Boden befindet.
Höhe: 6,5 cm
Breite: 9 cm
Tiefe: 6,5 cm
Gewicht: 106 Gramm
Sehr guter Zustand mit nur minimalsten Gebrauchsspuren.
Seling 226 (BZ), 2127 (MZ); Rosenberg I, 252 (BZ), I, 989 (MZ).
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieser Dose bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Nikolas Antoni Gutwein (1690-1763)
Augsburg, zwischen 1747 und 1749
800-er Silber, getrieben und ziseliert
Aus der Augsburger Silberschmiede-Dynastie Gutwein sind mehrere Meister hervorgegangen. Da durch das Beschauzeichen der Zeitraum 1747-1749 eingegrenzt werden kann, kommt hier nur der genannte Meister Nikolas Antoni Gutwein in Betracht, der 1720 Meister wurde und dessen Meisterzeichen „AG“ sich wie erwähnt am Boden befindet.


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.