Schwerer Bronzemörser mit Postament und Pistill.
Mörser: Sizilien, Catania, Mascali, 1520/1820
Postament: Italien, um 1700
Bronze
Schöne, schwarzbraune Patina
Monumentaler Apothekenmörser auf einem barocken Postament mit Eisenpistill. Glockenförmiger Korpus. Schwungvoll auslaufende breite und dickwandige, profilierte Lippe mit der Aufschrift: „D(o)n. CARMELO. ZANGHI. AROMATARIO. DI. MASCALI. 1520“. Die „5“ der Datierung wurde wohl aus einer ehemals vorhandenen „8“ umgearbeitet, so dass wir den Mörser als 1820 datiert verkaufen. Profilierte Wandung oben mit umlaufendem Fries aus Portraitmedaillons und floralen Elementen. Unten mit ornamentaler Bordüre. Außerordentlich dicke Wandung. Originales Eisenpistill. Der Mörser verfügt über einen angenehmen, lang anhaltenden Klang.
Der Mörser steht auf einem passenden barocken Postament aus Holz. Schwungvoller Korpus. Grüne Grundfarbe mit roten und goldenen Verzierungen. Zwei Hölzerne Handhaben. Ein Ensemble in dieser musealen Qualität ist eine absolute Seltenheit am Markt.
Gesamthöhe: 80 cm
Höhe Mörser: 25 cm
Durchmesser Lippe: 32,5 cm
Durchmesser Boden: 21 cm
Länge Pistill: 47 cm
Höhe Postament: 56,5 cm
Durchmesser Oben: 26 cm
Durchmesser Boden: 33 cm
Breite: 37 cm
Gesamtgewicht: ca. 60 kg
Ausgezeichnete originale Erhaltung mit nur sehr wenigen altersbedingten Gebrauchsspuren. Wunderschöne schwarzbraune Patina. Ohne nennenswerte Schäden. Bei der „5“ der Jahreszahl 1520 wurden Bögen alt ausgekratzt. Vermutlich stand hier die Jahreszahl „1820“. Wir verkaufen den Mörser daher als frühes 19. Jahrhundert, auch wenn er an Qualität, Pracht und Authentizität einem Mörser aus dem frühen 16. Jahrhundert in nichts nachsteht. Das stabile Postament in guter Erhaltung mit Gebrauchsspuren. Risse und eine Delle im Holz.
Süddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Mörsers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.

Mörser: Sizilien, Catania, Mascali, 1520/1820
Postament: Italien, um 1700


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.