Frankfurter Taufbecher
Frankfurt am Main, vor 1660
wohl Nikolaus Birckenholtz (Meister zwischen 1629-1660)
Meistermarke MB (Rosenberg 2036, oder auch 2039)
Silber, ziseliert und punziert.
Historisch interessanter Taufbecher. Konischer Korpus mit schmalen Lippenrand mit Profillinien abgesetzte, glatte Randzone. Die Wandung umlaufend mit prachtvoll ziselierten Rankenwerk mit Blüten und Akanthus. Vorn eine Kartusche mit Szene mit der Taufe Christi und darüber die Aufschrift:
„das ist mein Lieber Sohn, an dem ich wohlgefahlen habe, den Sollet ihr hören“.
Am Boden mit Meisterpunze MB. Diese ist schwer entzifferbar, ähnelt jedoch der von Nikolaus Birckenholtz (R 2036) oder einem Mitglied der Familie Birckenholtz (R 2039).
Höhe: 11,5 cm
Durchmesser Lippe: 9,8 cm
Durchmesser Stand: 6,4 cm
Gewicht: 114 Gramm
Guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Lippenrand etwas berieben und mit kleinen Chips und Dellungen.
Norddeutsche Privatsammlung.
Schloss Ahlden, A163, 12.9.2015, Lot 181
Rosenberg 2036 bzw. 2039.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
wohl Nikolaus Birckenholtz (Meister 1629-1660)
Frankfurt am Main, vor 1660
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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