Prachtvolle barocke Weinprobierschale.
Augsburg, 1690-1694
Beschauzeichen Augsburg (Seling 145)
Johannes Kilian (Meister 1666-1697)
Meisterzeichen IK (Seling 1673)
Silber, getrieben, graviert, punziert und teilvergoldet
Passig ovale Schale. Am Rand zweiseitig geschwungene Volutenhenkel. Der Spiegel mit Orgelspielerin, umrankt von Flechtwerk aus Blüten und Blättern. Der hochgezogene Rand mit Volutendekor. Der hochgezogene Rand mit Volutendekor. Innen ehemals vergoldet. Am oberen Rand mit Tremolierstrich, Beschauzeichen sowie Meisterzeichen IK.
Länge: 14 cm
Breite: 16,5 cm
Höhe: 3,5 cm
Gewicht: 127 Gramm.
Sehr guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Vergoldung innen stark berieben und verblichen. Lippe gedellt.
Norddeutsche Privatsammlung.
Seling 1980, BZ 145, MZ 1673
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der Schale bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Johannes Kilian (Meister 1666-1697)
Augsburg, 1690-1694
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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