Görlitzer Fußbecher der Schützengilde.
Görlitz, um 1730
Beschauzeichen Rosenberg 2217
Johannes Christian Riech (Meister ab 1717)
Meistermarke JCR
Silber, ziseliert, graviert und punziert.
Historisch interessanter Görlitzer Schützenbecher. Auf rundem, passigem, geschwungenem Standfuss konicher Korpus mit ausschwingender Lippe. Die Wandung mit feinem Rocaillen- und Muscheldekor. Vorn eine Kartusche mit der gravierten Inschrift
„Johann Jacob Krebs ward Koenig Zur anderen Scheibe 1731: verehrete einer loebl. Schuetzen Compagnie dieses Kleinod“
und rueckseitig mit einem Flusskrebs.
Höhe: 12,5 cm
Durchmesser Lippe: 9,3 cm
Durchmesser Stand: 7,5 cm
Gewicht: 142 Gramm
Sehr guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Wandung leicht berieben und dellig.
Norddeutsche Privatsammlung.
Rosenberg 2217.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Johannes Christian Riech (Meister ab 1717)
Görlitz, um 1730
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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