Marmorrelief des Heiligen Silvin von Toulouse (650-717).
Südfrankreich, um 1550
Marmor
Kunstvoll gearbeitetes, originales Marmorrelief des Heiligen Bischofs Silvinus von Toulouse mit Bischofsstab und Attribut Korb. Der Bischof stehend in detailreich ausgearbeiteter Darstellung mit segnender Hand mit Mitra, Bischofsstab und Mantel mit plastischem Faltenwurf. Rechts oben Darstellung des Silvinus auf seiner Pilgerreise nach Rom beim Tragen des mit Steinen gefüllten Korbes vor einer Stadtsilhouette. Darunter eine Brücke sowie Pflanzen. Neben den Füssen des Bischofs stehen einige Körbe und Behältnisse.
Silvinus war Edelknabe am Hof der Könige von Neustrien, Childerich II. sowie Theuderich III. in Toulouse. Später wurde er Einsiedler, Pilger und Wanderprediger. Die Legende berichtet, dass er als Bußübung eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom machte und seinen Tragekorb voller Steine, den er auf dem Rücken trug, erst vor dem Portal der Peterskirche niedersetzte. Auch ins Heilige Land hatte er eine Wallfahrt unternommen. Danach missionierte er als geweihter Bischof mit Sitz in Auchy in der Gegend um Thérouanne.
Höhe: 50 cm
Breite: 30 cm
Tiefe: 11 cm
Gewicht: 18,4 kg
Gute Erhaltung mit Gebrauchs- und Altersspuren. Oben links größere Fehlstelle in der Platte. Sonst einige kleinere Fehlstellen am Rand und restaurierte Risse. Rechte Hand nur fragmentarisch vorhanden. Bischofsstab mit Verluststelle. Die Nase mit stärkeren Bereibungen. Rückseitig flächig mit einer Befestigungsstrebe aus Messing.
Aus einer süddeutschen Privatsammlung und in den 60er oder 70er Jahren erworben.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Reliefs bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Südfrankreich, um 1550
Marmor
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.