Maerten de Voos (1532-1603)
zugeschrieben
Verkündigung an Maria.
Antwerpen, um 1580
Öl auf Eichenholztafel, parkettiert und oben passförmig gerundet
Monumentales Altmeistergemälde mit der Abbildung der Verkündigung des Herrn, auch Mariä Verkündigung genannt, Das „Annuntiatione Beatæ Mariæ Virginis“, ist ein Fest im Kirchenjahr und zugleich die Bezeichnung für das im Lukasevangelium geschilderte Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.
Das RKD in den Haag führt drei schwächere und kompositorisch leicht differente Varianten des gleichen Themas, die im Umfeld von Maerten de Vos entstanden sind. (RKD Den Haag, Abb. Nr. 0000 122 599). In diesen Kompositionen ist links der Raum geöffnet und wird durch eine Reihe lichtdurchfluteter Fenster begrenzt, während in dieser hier angebotene Variante Säulen den Raum im Bildgefüge gliedern. Weiterhin bricht in den Wiederholungen das Bodenmuster mit der linearen Raumgestaltung. Die manieristische Farbigkeit wird hier durch Primärfarben ersetzt.
Dieses Gemälde ist sehr wahrscheinlich eine direkte Auftragsarbeit eines rheinischen Klosters an den Künstler. Die figurative Ausarbeitung, Farbigkeit und Qualität der Gesamtkomposition aber auch die Provenienz rechtfertigen unsere Vermutung, dass es sich hier um ein eigenständiges und eigenhändiges Werk des Künstlers handelt.
Wohl im Originalrahmen des 15. Jahrhunderts gerahmt.
Holztafel: 108 x 69 cm
Rahmen: 120 x 82 cm
Guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Alt restauriert. Einige Flecken im linken oberen Bereich. Zwei restaurierte Längsrisse in der Holztafel mit einigen kleineren Übermalungen, welche nur im Schwarzlicht erkennbar sind.
RKD Den Haag, Abb. Nr. 0000 122 599
Aus der Auflösung einer alten rheinischen Klosteranlage.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Gemäldes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Verkündigung an Maria.
Antwerpen, um 1580
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.