BAROCKES NÜRNBERER ABENDMAHLSGESCHIRR

Kelch, Patene und Pyxis Jacob Kißling 1720

OBJEKT

Prachtvolles barockes Abendmahlsgeschirr im Futteral.

ENTSTEHUNG

Nürnberg, 1715-1733
Beschauzeichen Nürnberg

MEISTER

Jacob Kißling (Meister von 1698-1741)
dessen Meisterpunze „IK“ auf dem Standring

MATERIAL

Silber vergoldet, Leder goldgeprägt, Holzkorpus, Samt

BESCHREIBUNG

Dreiteiliges Reise-Abendmahl-Geschirr im originalen Futteral. Im Futteral ein Kelch, eine Patene sowie eine Pyxis (Hostiendose). Der vollvergoldete Kelch mit zweistufig aufgewölbter, sechspassig geschweifter und von vertikalen Kannelierungen gegliederter Fuß mit ausgestelltem Standring. Kurzer Schaft, zentral mit Kugelnodus. Glockenförmig aufschwingende, glatte Kuppa. Standring mit Beschauzeichen und Meistermarke, innen mit Tremolierstrich. Patene ebenso mit diesen Punzen. Die Pyxis mit fein graviertem Dekor mit dem Gotteslamm und lediglich mit Meisterzeichen gepunzt. Aufklappbares, goldgeprägtes Lederfutteral mit zwei Schließhaken. Innen mit rotem Samt ausgeschlagen.

ABMESSUNGEN

Futteral: Höhe 21 cm; Durchmesser 11,5 cm
Kelch: Höhe 15,3 cm; Durchmesser Stand: 9 cm; Durchmesser Lippe: 7 cm
Patene: Durchmesser 10,2 cm
Pyxis: Durchmesser 3,3 cm; Höhe 0,8 cm
Gewicht Silber: 225 g
Gesamtgewicht: 409 g

ZUSTAND

Kelch, Patene und Pyxis in sehr gutem Zustand. Standring etwas dellig. Kuppa mit mehreren kleineren Bestoßungen. Futteral im guten Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Leder berieben. Boden etwas wurmstichig.

PROVENIENZ

Nürnberger Privatsammlung

REFERENZ

Rosenberg BZ 3767; MZ 4182 (?)

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Kelches bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
4.200 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S846
Dreiteiliges Reise-Abendmahl-Geschirr im originalen Futteral

Jacob Kißling

Nürnberg, 1715-1733

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Tilo Hofmann
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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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