BAROCKE GENRESZENE

Jan Josef Horemans – Beim Urinbeschauer

KÜNSTLER

Jan Josef Horemans der Jüngere (1714-1790)
Links unten signiert und datiert: „J. Horemans 1790“

TITEL

Besuch beim Urinbeschauer

ENTSTEHUNG

Antwerpen, 1790

TECHNIK

Öl auf Leinwand, altdoubliert

BESCHREIBUNG

Typische Genreszene, einen Besuch bei einem Arzt und Urinbeschauer darstellend. In dieser durchaus gesellschaftskritischen Szene wird deutlich, dass eine Behandlung durch einen Arzt für das Volk harte finanzielle Einschnitte bedeutete. Der im Hintergrund davonhinkende Mann und die folgende Frau am Stock, denen offensichtlich aus Geldmangel nicht geholfen wurde. Im Vordergrund wird eine Familie vom gut gekleideten Urinbeschauer empfangen; dabei blickt die junge Frau vorn etwas beschämt nach unten. Es lässt sich anhand des Gesichtsausdrucks erahnen, dass sie wohl der Schwangerschaft durch die vorgenommene Urinbeschau „überführt“ wird. Selbst der Hund blickt skeptisch und erwartungsvoll drein. Hervorragendes und authentisches Gemälde dieses barocken Meisters.

ABMESSUNGEN

Gemälde: 44,5 x 7,5 cm
Rahmen: 62 x 78 cm

ZUSTAND

Guter Zustand. Partiell altrestauriert. Die Schwarzlichtanalyse zeigt einige alte Retuschen. Optisch in einwandfreien Zustand.

PROVENIENZ

Südwestdeutsche Privatsammlung.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Gemäldes bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
4.600 €
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Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Katrin Hofmann
Artikelnummer
S327
Holländisches Altmeistergemälde

Jan Josef Horemans der Jüngere (1714-1790)

Besuch beim Urinbeschauer

Antwerpen, 1790

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Katrin Hofmann
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Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

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