Tondo mit Darstellung der Heiligen Anna mit Buch.
Südtirol, um 1620
Zirbelholz.
Rund gearbeiteter Rahmen mit der Heiligen Anna im Relief gearbeitet. Die Heilige Anna in meisterlich geformter Gewandung mit Umhang und spartanischer Kopfbedeckung, in der linken Hand ein Buch mit Schließen haltend. Größere Reste originaler Fassung.
Die Heilige Anna wird in Schriften des 2. bis 6. Jahrhunderts als Mutter Marias und damit als Großmutter Jesu Christi angesehen. In den vier kanonischen Evangelien wird sie jedoch nicht erwähnt. Seit dem späten Mittelalter wurde sie jedoch äußerst populär und seither als Heilige verehrt und folglich vielfach künstlerisch dargestellt. Mit der Marienverehrung im 15. und 16. Jahrhundert erreichte ihre Verehrung ihren Höhepunkt.
Durchmesser Tondo: 38 cm
Höhe Skulptur: 32 cm
Tiefe Tondo: 6,5 cm
Stärkere Altersspuren. Skulptur und Tondo partiell stärker berieben und mit Fehlstellen. Starker, alter neutralisierter Holzwurmbefall mit größeren Substanzverlusten. Linkes Drittel des Tondo durch Gewalteinwirkung ehemals abgetrennt und von hinten mit altem Eisen alt zusammengefügt. Zur zusätzlichen Sicherung wurde im späten 20. Jahrhundert eine moderne Holzleiste hinterlegt (siehe Bilder).
Hessische Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Skulptur bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Südtirol, um 1620
Zirbelholz
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.