Großer gotischer Einhenkelmörser
Süddeutschland, zweite Hälfte 15. Jahrhundert
Bronze
Goldbraune Patina.
Dekorativer großer gotischer Bechermörser aus dem 15. Jahrhundert. Einhenkeliger Bronzemörser in Becherform. Goldbrauner Bronzeguss mit schokoladenbrauner Patina. Gefäßkörper konisch verlaufend. Stärker ausschwingendes Lippenprofil. An der unteren Wandung vier weit auslaufende Tatzen-Füße. Über diesen drei lange Dornenrippen sowie eine große, eckige, achtfach facettierte Handhabe.
Höhe: 17 cm
Durchmesser Lippe: 15,5 cm
Bodenbreite: 14,5 cm
Breite: 17,5 cm
Gewicht: 3,3 kg
Sehr guter Erhaltungszustand mit nur wenigen Alters- und Gebrauchsspuren. Schöne, gewachsene braune Patina. Gussfehler an der Lippe und auf der Bodenunterseite.
Aus der legendären Sammlung Genz, Schwarzach.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Mörsers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.
Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.