Prachtvolles höfisches Reisebesteck.
Sachsen, datiert 1683
Eisen, Silber, Emaille
Prachtvolles sächsisches Reisebesteck, bestehend aus einer dreizinkigen Gabel und einem Messer. Die runden, konischen Griffe mit grüner Emaille ummantelt sowie mit gravierten Blumenranken in Silber. Jeweils mittig schwarze ovale Medaillons mit Horn blasenden Putti. Asymmetrisch gewölbte Griffkappe, graviert mit Blüten. Gravierte Griffzwingen mit Datierung 1683. Messer mit schneidseitig spitzer Klinge und mit Schmiedezeichen. Die Forke mit drei Zinken und gegliedertem Forkenkropf.
Länge Messer: 18 cm
Länge Gabel: 17,8 cm
Guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Die Griffkappen mit Dellen. Die Emaillierung mit leichten Rissen und geringfügigen Fehlstellen. Forke und Klinge leicht verschliffen.
Ein Besteck mit vergleichbaren Griffen und der identischen Schmiedezeichen in der Sammlung Suermondt-Ludwig, vgl. Jochen Amme, Historische Bestecke, Sammlung Suermondt-Ludwig Museum Aachen. Aachen 2011, Seite 86, Nr. 41.
Bedeutende Schweizer Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Besteckes bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Sachsen, datiert 1683
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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