Opferstock mit zwei Hangschlössern
Deutschland, um 1650
Eisen, Holz
Eisenbeschlagener Opferstock aus Eichenholz. Aus einem massiven Holzsockel ragende eiserne Kollekte mit über Kreuz laufenden, klappbaren Schließlaschen. Korpus mit eisenbeschlagenen, genieteten Bändern. Oben Wulst mit Einwurf. Oberer Teil des Sockels original mit Zierrillen und etlichen Holznägeln. Unterer Teil des Sockels später angesetzt. Mit zwei intakten originalen Hangschlössern der Zeit, darunter einem Dreieckschloss.
Höhe: 72 cm; Breite: 19 cm; Tiefe: 19 cm (Opferstock mit Sockel)
Höhe: 35 cm; Breite: 18 cm; Tiefe: 15 cm (Opferstock ohne Sockel)
Gewicht: 10,2 kg
Sehr guter Zustand mit schöner Alterspatina. Unterer Teil des Sockels erneuert bzw. später angesetzt. Beide Hangschlösser intakt. Keine nennenswerten Beschädigungen oder Defekte. Auf Wunsch können auch zwei Dreieckschlösser geliefert werden.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Schatulle bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Deutschland, um 1650
Eisen, Holz


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.