Eiserne Schatztruhe bzw. Kriegskasse
Deutschland, datiert 1610
Eisenbeschlagener Eichenholzkern
Wohlerhaltene frühe und sehr dekorative Kriegskasse. Schwerer Eichenholzkorpus mit Eisenblech beschlagen und mit genieteten Verstärkungen. Kanten mit Zierbeschlägen. Zwei große, massive Handhaben an den Seiten. Innen fein bemalt mit zwei Wappen mit den Initialen „HCK“ und „EG“ und der Jahreszahl „1610“. Innen grün gefasst. Vorderseitiges Schloss mit verziertem Schließbeschlag, originalem Schlüssel sowie zwei innenseitig scharniergelagerte Bänder mit Überfallriegeln. Diese sind mit zwei Dreieckigen Hangschlössern abschließbar. Sämtliche Schlösser gangbar, alle drei Schlüssel vorhanden.
Breite: 65 cm
Höhe: 34,5 cm
Tiefe: 39 cm
Gewicht: 19 kg
Gute bis sehr gute Erhaltung mit Alters- und Gebrauchsspuren. Alt restauriert. Schöne, gewachsene und nur schonend gereinigte Alterspatina. Das Eisen am Boden etwas korrodiert und rostig aber mit stabiler Substanz.
Österreichische Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieser Kriegskasse bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.

Deutschland, datiert 1610
Eisenbeschlagener Eichenholzkern


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.