Spätgotische Skulptur der Heiligen Katharina mit Schwert und Buch.
Unbekannter Meister
Süddeutschland, um 1485/90
Lindenholz, gefasst und teilvergoldet
Rückseitig stark gehöhlt
Meisterlich geschnitzte Skulptur der Heiligen Katharina von Alexandrien (282-305). Katharina mit leicht vorgestelltem rechten Bein auf rundem Terrainsockel stehend. Halbplastische und detailreich ausgearbeitete Figur, hinten geflacht und stark gehöhlt. Katharina mit einer großen goldenen, prachtvollen Krone auf dem Haupt, unter der das lange wellige, herabfallende Haar zum Vorschein kommt. Ihr Gesichtsausdruck ist ernst aber sinnlich. Der außen vergoldete Umhang in Röhrenfalten vor dem Körper fallend. In der linken Hand hält Katharina das Prädikat eines Buches, für Gelehrsamkeit. Das Buch ist im Stil eines spätgotischen Einbandes dargestellt und verfügt über die typischen Einbandbuckel. In der rechten Hand. In der rechten Hand hält sie das Richtschwert, welches sie an der Klinge umfasst. Dies weist auf ihr Martyrium hin – sie wurde zunächst auf ein Rad gespannt und danach enthauptet.
Katharina gilt als Helferin bei Leiden der Zunge und Sprachschwierigkeiten und als Schutzpatronin der Schulen, philosophischen Fakultäten sowie der Näherinnen und Schneiderinnen.
Höhe: 104 cm
Breite: 38 cm
Tiefe: 34 cm
Gewicht: 5,6 kg.
Guter Originalzustand mit Altersspuren. Die original erhaltene Fassung mit Bereibungen und kleineren Abplatzungen und Ausbrüchen. Das Schwert wohl alt erneuert. Sie Spitze vom Schuh abgebrochen und verlustig. Die Krone mit Materialverlusten. Der Gewandsaum mit einigen inaktiven Wurmspuren.
Süddeutsche Privatsammlung
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Skulptur bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Meisterlich geschnitzte Skulptur der Heiligen Katharina von Alexandrien (282-305). Katharina mit leicht vorgestelltem rechten Bein auf rundem Terrainsockel stehend. Halbplastische und detailreich ausgearbeitete Figur, hinten geflacht und stark gehöhlt. Katharina mit einer großen goldenen, prachtvollen Krone auf dem Haupt, unter der das lange wellige, herabfallende Haar zum Vorschein kommt. Ihr Gesichtsausdruck ist ernst aber sinnlich. Der außen vergoldete Umhang in Röhrenfalten vor dem Körper fallend. In der linken Hand hält Katharina das Prädikat eines Buches, für Gelehrsamkeit. Das Buch ist im Stil eines spätgotischen Einbandes dargestellt und verfügt über die typischen Einbandbuckel. In der rechten Hand. In der rechten Hand hält sie das Richtschwert, welches sie an der Klinge umfasst.
Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.