Massive museale Cassaforta
Genua, um 1760
Eisenbeschlagenes Zedernholz
Wohlerhaltener und aufwändig gearbeiteter Tresor in musealer Qualität. Rechteckiger, voll eisenbeschlagener und genieteter Zedernholzkorpus mit einer massiven scharniergelagerten Tür mit vier Eisenbändern und zwei großen Eisenschlössern mit jeweils zwei verschließbaren Riegeln. Zehn quer umlaufende Eisenbänder mit mehr als 300 handgeschmiedeten Nieten. Seitlich zwei eiserne Griffe. Der Innenaufbau unten mit verschließbarem Truhenfach sowoie oben mit drei hölzernen Schubfächern. Der Innenausbau kann auf Wunsch des Erwerbers verändert bzw. individuell angepasst werden.
Eine Besonderheit dieses Tresors ist, dass der Korpus aus Zedernholz gefertigt ist mit welchem seinerzeit das Ungeziefer von dem wertvollen Inhalt ferngehalten werden sollte. Eine andere Besonderheit stellen die beiden Kombinationsschlösser dar, die man ohne Anleitung praktisch nicht aufbekommt. Der Käufer erhält ein Video mit einer Anleitung zum Öffnen der beiden Schlösser.
Höhe: 150 cm
Breite: 95 cm
Tiefe: 55 cm
Gewicht: ca. 275 kg
Sehr gute Erhaltung. Hervorragende genuine Alterspatina. Die Technik des Tresors wurde aufwändig restauriert und in Gang gesetzt. Beide Schlösser sind intakt. Beide Schlüssel sind im Original vorhanden. Die Originalpatina blieb erhalten.
Der Tresor stammt aus der Kirche Sankt Eugenio in Crevari bei Genua und war dort bis 1954 im Einsatz. Der Vater der Erben, von denen dieser Tresor erworben wurde, hat sich in dieser Kirchgemeinde ehrenamtlich eingesetzt und u.a. Arbeiten an der Kirche verrichtet. Als der Tresor 1954 durch einen modernen ersetzt wurde hat er diesen für seine langjährigen Dienste bekommen. Hierzu existiert ein Bild der Beschreibung über die Funktion der Schlösser. Diese wurde vom damaligen Pfarrer aufgeschrieben.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieser Truhe bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.
Genua, um 1760
Eisenbeschlagenes Zedernholz
Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.