SPÄTGOTISCHER FRAUENAKT - DIE NACKTE EVA

Bronzeskulptur Conrad Meit Nachfolge

OBJEKT

Bronzeskulptur Eva mit Apfel

KÜNSTLER

Conrad Meit (1480-1550)
Nachfolger

MATERIAL

Bronze gold patiniert.

BESCHREIBUNG

Spätgotische Aktdarstellung „Eva mit Apfel“. Über einem naturalistischen Sockel ganzfigurige Darstellung von Eva in einer Schrittstellung, einen Apfel in ihrer rechten Hand haltend. Eva ist nackt und zeigt ihre natürlichen Attribute. Besonders hervorzuheben sind die naturgetreue Darstellung ihrer Brüste sowie die kunstvolle Gestaltung ihrer Flechtfrisur, die wohl von der nordischen Kultur inspiriert ist.

Fein ausgearbeitete Bronze-Skulptur in der typischen Art von Conrad Meit. In der spätgotischen Kunst bot die Gestaltung des unbekleideten ersten Menschenpaares eine seltene Gelegenheit, den nackten menschlichen Körper offen darzustellen. Conrat Meit schuf mit seinen Aktfiguren eine der frühesten Darstellungen. Dieser hervorragende Guss zeigt Eva, die Adam den berüchtigten Apfel anbietet, der die Erbsünde symbolisiert. Es handelt sich um eine Bronzeversion der berühmten Buchsbaum-Skulptur von Conrad Meit aus dem Jahr 1510, welche in seiner Wittenberger Zeit entstand und zusammen mit der selbigen von Adam im Gothaer Schlossmuseum Friedenstein aufbewahrt wird.

Über die Entstehungszeit unserer Skulptur legen wir uns ausdrücklich nicht fest. Sie könnte gut und gern aus dem 16./17. Jahrhundert stammen oder aber auch eine hervorragende Arbeit des Historismus sein. Sie unterscheidet sich in Ihrer Feinheit und ihrer Patina jedoch von den ab und an auffindbaren Exemplaren von Gießereien aus dem 19. Jahrhundert.

ABMESSUNGEN

Höhe: 34 cm
Breite: 10,5 cm
Tiefe: 8 cm
Gewicht: 2,6 kg

ZUSTAND

Guter bis sehr guter Zustand mit Altersspuren. Patina mit einigen Fehlstellen. Unten im Boden mit späteren Gewindeschnitt.

REFERENZ

Stiftung Schloß Friedenstein Gotha; Schloßmuseum Plastiksammlung P 22; R. Eikelmann, Conrat Meit. Bildhauser Der Renaissance, Munchen 2006.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Skulptur bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
3.400 €
Haben Sie Interesse am Objekt?
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Tilo Hofmann
Artikelnummer
S323
Symbolisierung der Erbsünde

Conrad Meit (1480-1550), Nachfolger

Bronzeskulptur

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Tilo Hofmann
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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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