Barocker Erotikapokal mit derben Sinnspruch.
Thüringen, um 1740
Graustichiges Glas, geschliffen.
Barocker Erotikapokal mit derben Sinnspruch. Auf breitem Scheibenfuß mit Abriss, Balusterschaft und Kuppaansatz mit je einer eingestochenen Luftblase. Am Fuß- und Lippenrand je eine Bordüre mit polierten Kugelungen. Frontal von eingerollten Blattzweigen gerahmte Rollwerkkartusche mit Dame in barocker Tracht, von einem Edelmann einen Blumenstrauß empfangend. Ihre Linke streckt sie Amor entgegen, der hinter ihr steht und auch einen Blumenstrauß überreicht. Auf Rueckseite Inschrift:
„O Eitelkeit, o Eitelkeit, wie verändert sich die Zeit, die besten Kräffte nehmen ab, die steifsten Dinge werden schlapp, die engsten Löcher werden weit, o Eitelkeit, o Eitelkeit“
Höhe: 21 cm
Durchmesser Lippe: 9,3 cm
Durchmesser Fuß: 11,3 cm
Ausgezeichnete Erhaltung. Keine Chips oder Beschädigungen. Mit den für handgemachten Glas dieser Zeit üblichen Lufteinschlüssen.
Alte deutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Pokals bestätigt. Er ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Thüringen, um 1740
Graustichiges Glas, geschliffen.
Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.