WENN DIE MÜNZE IM BEUTEL KLINGT, DIE SEELE IN DEN HIMMEL SPRINGT

Barocker Klingelbeutel Thüringen 1729

OBJEKT

Prachtvolle barocke Silberkollekte.

ENTSTEHUNG

Thüringen, wohl Umkreis Kahla, 1729

MATERIAL

Silberblech, Leder und Samt

BESCHREIBUNG

In dieser Form äußerst seltener barocker Klingelbeutel. Auf Scharnieren gelagertes, prachtvoll graviertes kreisrundes Gehäuse, staffiert mit Akanthus und einem Vogel. Einwurfdeckel mit gravierter Inschrift eines  Johann Martin Lunderstädt und mit Datierung 1729. Oben am Boden ein Haken zum Schließen und Öffnen des Deckels zur Entnahme der Spenden. Unten befestigt ein mit grünbraunen Samt bezogener Lederbeutel, an dem unten ein mit silbernen Kordeln verdecktes Glöckchen angesetzt ist. Der originale Stab ist verlustig.

Die Familie Lunderstädt findet man im 17.-19. Jahrhundert vor allem im Großraum Kahla/Rudostadt. Ein Arm der Familie war in Großbockedra ansässig (siehe hierzu gedbas.genealogy.net).

Das Sammeln der Kollekte fand in Kirchgemeinden meist über einen solchen Klingelbeutel statt, der an einem langen Holzstab sogar durch die Bankreihen gereicht werden konnte. Dieses Exemplar ist in seiner Gestaltung aufwändig und unterstreicht damit eine größere Bedeutung des Stückes.

ABMESSUNGEN

Länge: 25 cm
Breite bzw. Durchmesser: 11,5 cm
Gewicht: 350 g

ZUSTAND

Sehr guter Originalzustand mit schöner Patina. Samt etwas berieben und ausgeblichen. Griffstück leicht dellig.

REFERENZEN

Vergleichbares Stück: Klingelbeutel aus der Kirche zu Tettau/Sachsen in der Sammlung Museum Naturalienkabinett Waldenburg ( sachsen.museum-digital.de/object/44723 )

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Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Kollekte bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
Verkauft €
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Katrin Hofmann
Artikelnummer
S841
Prachtvolle barocke Silberkollekte des Johann Martin Lunderstädt

Thüringen, wohl Umkreis Kahla, 1729

Das Sammeln der Kollekte fand in Kirchgemeinden meist über einen solchen Klingelbeutel statt, der an einem langen Holzstab sogar durch die Bankreihen gereicht werden konnte. Dieses Exemplar ist in seiner Gestaltung aufwändig und unterstreicht damit eine größere Bedeutung des Stückes.

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Katrin Hofmann
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Highlight

Wahrlich ein unglaublicher Schatz!

Das Vierte gedruckte Buch:
Schöffers Durandus von 1459

Diese hier vorliegende Druckausgabe der „Rationale“ von Durandus ist von höchster Bedeutung für die Geschichte der Typographie und gilt als das dritte datierte und vierte überhaupt gedruckte Buch. Vorausgegangen waren lediglich die um 1455 gedruckte Gutenbergbibel sowie die ebenfalls in der Offizin von Fust und Schöffer entstandenen Psalter vom 14. August 1457 und vom 29. August 1459. Eigens für diesen Druck schuf Peter Schöffer die sogenannte „Durandus-Type“, eine Gotico-Antiqua, die Elemente der Rotunda mit den Stilmerkmalen der italienischen Humanistenhandschriften verbindet.

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