AUS DER KURFÜRSTLICHEN GLASHÜTTE

Barocker Jagdpokal aus Glücksburg

OBJEKT

Prachtvoller barocker Glaspokal.

ENTSTEHUNG

Sachsen, Glücksburger Hütte, zwischen 1730 und 1740

MATERIAL

Farbloses Schnittglas.

BESCHREIBUNG

Barocker Jagdpokal. Auf leicht ansteigendem Rundfuß mit umgeschlagenem Rand und Bodenschliffrosette mehrfach gegliederter, facettierter Balusterschaft. Abgesetzte, am Ansatz gebauchte und wabenfacettierte, konische Kuppa. Umlaufender Dekor mit Hirschjagdszene in bergiger Landschaft und einem Schloss.

Jeder kennt heute das 1708 erfundene und 1710 von August dem Starken patentierte Meissner Porzellan. Doch kaum jemand weiß um die gläsernen Schätze, die vor dieser Zeit in Sachsen entstanden. Wir sammeln und handeln mit den Gläsern, die in den sächsischen Hütten entstanden sind und bieten hier:

DIE GLASHÜTTEN AUGUST DES STARKEN

Da das Porzellan noch nicht erfunden war und dieses auch nicht die kurfürstlichen Probleme der Beschaffung von Weinpokalen gelöst hätte und die kurfürstlich-sächsische Glashütte in Pretzsch aus Mangel an Brennholz zum Erliegen gekommen war, ordnete Kurfürst August der Starke am 28. Mai 1700 die Errichtung zweier neuer Glashütten in geeigneteren Gefilden an. Die Ostrahütte wurde vor dem Wilsdruffer Tor in Dresden erbaut und die zweite beim Jagdhaus in Glücksburg. Das in den beiden Hütten hergestellte Glas war von guter Qualität und deshalb sehr begehrt. Nach der Schließung der Hütte Glücksburg wurden ab 1750 die noch vorhandenen Glücksburger Glasbestände in der Ostrahütte weiter veredelt und geschliffen.

ABMESSUNGEN

Höhe: 21,3 cm
Durchmesser Lippe: 8,5 cm
Durchmesser Fuß: 9,7 cm

ZUSTAND

Sehr gute Erhaltung. Keine Chips oder Beschädigungen. Mit den üblichen produktionsbedingten Luftblasen.

PROVENIENZ

Sammlung Dr. Zahn, Norddeutschland.

LITERATUR
  1. Haase, Sächsisches Glas, 1988. S. 360f
KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Pokals bestätigt. Er ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
1.600 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S441
Barocker Glaspokal aus der Glashütte August des Starken

Mit Hirschjagd-Szene in bergiger Landschaft und einem Schloss.

Sachsen, zwischen 1730 und 1740

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Tilo Hofmann
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Highlight

Horologium pulsat - vita fugit.
„Die Uhr schlägt - das Leben vergeht.“

Monumentales barockes Turmuhrwerk

Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.

 

Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.

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