Barocke Scherzflasche mit Fadenauflage.
Deutschland, 18. Jahrhunderts
Manganstichiges Glas mit Abriss
Hütchenfuss gelagerter, bauchiger Korpus mit vier Griffröhren. Eingeschnürte, vierzügige Wandungen mit je vier gekniffenen Fadenauflagen. Durch die Griffröhren gelangt beim Ausschütten, je nach Füllstand, ein Teil der Flüssigkeit zurück in den Behälter, was das Augießen merklich erwschwert. Derartige Trinkspiele waren an den Höfen des Barock sehr beliebt.
Höhe 24 cm
Durchmesser Bauch: 9,5 cm
Durchmesser Fuß: 7,3 cm
Gute Erhaltung. Keine Chips oder Beschädigungen. Mit den für handgemachten Glas dieser Zeit üblichen Lufteinschlüssen.
Süddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Glases bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Deutschland, 18. Jahrhunderts
Manganstichiges Glas mit Abriss


Ein 350 Jahre altes Meisterwerk der Technik aus Eisen, Bronze, Stein und Holz erzeugt einen Herzschlag der Zeit, der ganze Generationen begleitete. Die Zahnräder greifen vollendet ineinander, sie messen die Stunden mit Präzision – und mahnen, dass auch unser Maß begrenzt ist.
Dieses monumentale Uhrwerk des 17. Jahrhunderts ist mehr als ein Mechanismus aus Eisen und Zahnrad – es ist ein Sinnbild menschlicher Kunst und Vergänglichkeit. In vollendeter Präzision schlägt es die Stunden, ordnet den Tag und erhebt den Blick zum Ewigen. Doch jeder Schlag ruft auch ins Gedächtnis: Wie das Räderwerk unaufhaltsam kreist, so rinnt auch das Leben dahin – ein klingendes Memento mori im Takt der Jahrhunderte.